Histaminabbau beschleunigen: Symptome, Ernährung & 3-Stufen-Plan

Histamin-Symptome: Magen, Darm, Haut...

Kaum hast du etwas gegessen, schon fängt es an, in dir zu rumoren. Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder im Gegenteil Durchfall - diese Beschwerden können im Zusammenhang mit Nahrungsmittelintoleranzen, Allergien und Darmerkrankungen wie Reizdarm stehen. Die Symptome können sich stark ähneln. Die Histamin-Unverträglichkeit bringt jedoch eine größere Bandbreite an Symptomen mit sich. Wir geben dir Tipps, wie du den Übeltäter in deiner Ernährung ausfindig machen, wie du dich histaminarm ernähren und den Histaminabbau beschleunigen kannst.

Ursachen einer Histaminintoleranz: 

Im Vergleich zu anderen Intoleranzen, ist die Histaminintoleranz ein weitestgehend ungeklärtes Krankheitsbild. Klar ist, dass es bei einer Histaminintoleranz zu einem Überschuss an Histamin im Körper kommt und es sich um eine Abbaustörung (oder Pseudo-Allergie) handelt.

Der Körper ist nicht dazu in der Lage, bestimmte Bestandteile der Nahrung zu verdauen, was fehlende Enzyme und Transportstoffe im Darm zurückzuführen ist. Der Verdauungsvorgang ist somit gestört. Daher sind die Symptome hier ausschließlich auf den Verdauungstrakt beschränkt. Die Histaminintoleranz bringt jedoch eine breite Palette an Beschwerden, die zusätzlich über Probleme im Herz-Kreislauf-System, Haut und Nervensystem reichen kann. In der Medizin wird Histaminintoleranz unter anderem auch als Pseudoallergie eingestuft, bei der ein Ungleichgewicht im Histaminstoffwechsel vorherrscht.

Worin ist Histamin enthalten?

Histaminreiche Lebensmittel:

Schweinefleisch, Hackfleisch, Trockenobst, Grüntee und Schwarztee, Hefe, Backpulver, Getreidemilch, nicht tiefgefrorener oder fangfrischer Fisch, älteres oder haltbar gemachtes Fleisch, gereifter Käse, Essig

Histaminliberatoren:

Neben Histamin aus der Nahrung kann jedoch auch körpereigenes Histamin zu Histaminintoleranz-Symptomen führen. Sogenannte Histaminliberatoren setzen dieses körpereigene Histamin aus den Mastzellen frei. Hierzu zählen:

Alkohol, Eiklar, Hefe, Meeresfrüchte, Tomaten, Champignons, Nüsse, Kakao, Ananas, Erdbeeren, Himbeeren, Zitrusfrüchte, Kaffee, Fertigprodukte, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker

MADENA Tipp: Hier findest du unsere Histamin-Lebensmittel-Tabelle pdf.

Histaminintoleranz Ernährung: 3 Tipps für dich

  1. Koche und iss frische Mahlzeiten, denn während der Lagerung und Reifung von Lebensmitteln, kann sich vermehrt Histamin bilden.
  2. Lagere deine Lebensmittel bei der richtigen Temperatur. Temperaturen unter 20°C hemmt bereits die Bildung von Histamin. 
  3. Meide saure, fermentierte und geräucherte Lebensmittel, denn diese enthalten hohe Mengen an Histamin (z.B. Sauerkraut, gereifte Hartkäsesorten, geräucherter Schinken und Fisch). 

MADENA Tipp: Hier findest du unsere histaminarmen Rezepte.

Der Drei-Stufen-Plan zur histaminarmen Ernährung

Um die individuelle Verträglichkeit von Histamin zu testen, sollten drei Stufen befolgt werden: Karenzphase, Testphase und langfristige Ernährung. Diese drei Stufen sollten jedoch möglichst professionell von einem Ernährungstherapeuten begleitet werden.

1) Karenzphase: In der Karenzphase sollte das Histamin konsequent weggelassen werden, damit sich der gestresste Darm regenerieren kann, um eine gute Basis für die Testphase zu schaffen. Das Weglassen des Histamin sollte daher so lange eingehalten werden, bis der Darm sich vollständig beruhigt. In der Regel dauert aber so eine Karenzphase zwei bis vier Wochen. 

2) Testphase: In der Testphase wird das Histamin dann schrittweise erhöht, um herauszufinden, welche Histaminmengen beschwerdefrei vertragen werden. Zu dieser Phase ist es besonders empfehlenswert, ein Ernährungstagebuch zu führen und systematisch vorzugehen, um genauestens tracken zu können, wann der Bauch ruhig bleibt und wann er wiederum meckert.

3) Langfristige Ernährung: Wenn du genügend Erfahrungen gesammelt und ein gutes Grundgefühl entwickelt hast, welches Maß für dich verträglich ist, kannst du diese Lebensmittel wieder regelmäßig in deiner Ernährung einbinden. Damit stellst du sicher, dass du trotz Histaminintoleranz eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellst. 

Histaminabbau beschleunigen: Unterstütze deinen Körper

Bei einer Histaminunverträglichkeit ist in der Regel das Enzym DAO betroffen, welches Histamin im Darm abbaut. Unsere HistaEx® Synbio Kapseln unterstützen dabei, in dem sie die Darmflora durch geeignete Pro- und Präbiotika stärken. MADENA HistaEx® Synbio ist ein Darmflora Komplex, entwickelt für Menschen mit Histaminintoleranz (HIT) und Fruktoseintoleranz (FI). Durch die zwei besonders potenten Ballaststoffe Nutriose FM-06 und Bio Akazienfasern erhalten die enthaltenen Bakterienstämme optimale Bedingungen um sich zu vermehren und längerfristig anzusiedeln. Ein hilfreicher Begleiter im Alltag!

Ergänzt wird unser histaminfreies Synbiotikum durch HistaVital®, ein Quercetin-Komplex, der im Stoffwechsel des restlichen Körpers ansetzt.