Vitamin D: Funktion, Mangel, Symptome & Aufnahme

Vitamin D ist ein äußerst wichtiges Vitamin, das von unserem Körper überwiegend selbst produziert wird. Daran beteiligt sind Haut, Leber und Niere. Für den ersten Schritt Vitamin D zu bilden brauchen wir Sonnenlicht. Das Sonnenlicht reagiert mit einer Vorstufe des Vitamin D in der Haut. Danach arbeiten Leber und Niere weiter an der Herstellung.

Wofür ist Vitamin D wichtig? 

Vitamin D ist äußerst wichtig für das Zellwachstum und die Knochenbildung. Zudem hemmt es bösartige Zellwucherungen und wirkt stärkend auf das Herz. Es gibt Studien, die nachweisen, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten reduziert werden kann. Insgesamt wird das Immunsystem gestärkt. Wen wundert es, dass das „Wunder“ Vitamin auch gegen Schädigungen der Haut, bspw. durch UV-Einstrahlung, und gegen Alterungserscheinungen wirkt. Das Vitamin hat auch Einfluss auf die Aufnahme von Mineralien wie Calcium. Hat der Körper nicht genug Vitamin D, kann es auch zu einem Mangel an Calcium kommen. Zu wenig Vitamin D erhöht das Risiko an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken.

Wie kann ich Vitamin D aufnehmen?

Vitamin D wird mit Hilfe des Sonnenlichtes in unserem Körper gebildet. Die Aufnahme erfolgt über die Haut. Dies erklärt, warum es insbesondere in den Wintermonaten zu Mangel an Vitamin D im Körper kommen kann. Viele Menschen halten sich nur dick vermummt im Freien auf – wenn überhaupt. Außerdem fehlt in unseren Breitengraden oft die Sonne bzw. sie steht so tief, dass die UV-Strahlung nicht ausreicht. Im Sommer wirkt Sonnenmilch oft wie ein Schutzwall und lässt die Aufnahme des so wichtigen Lichtfaktors über die Haut nicht zu.

Vitamin D Mangel: Mögliche Symptome

Anzeichen von Vitamin D-Mangel zeigen sich zunächst meist im vegetativen Bereich, wie zum Beispiel depressive Verstimmungen, nervöse Reaktionen, schlechter Schlaf, Knie- und Rückenschmerzen, Probleme mit der Haut, Infektanfälligkeit. Viele Menschen leiden an einem Vitamin D Mangel und wissen es nicht. Ein Mangelzustand wird definiert über Blutwerte zwischen 50 und 75 nmol/l (20 und 30 ng/ml). Die Werte beziehen sich auf die Konzentration des Vitamin D Gehaltes im Blut.

Wie fülle ich meinen Vitamin D Speicher?

Vitamin D kann übrigens vom Körper gespeichert werden und zwar im Körperfett. Wird im Sommer genug Vitamin D gespeichert, wirkt dies positiv in den Winter. Experten raten, sich täglich etwa 30 Minuten in der Sonne aufzuhalten – ohne Sonnenmilch. Doch Vorsicht: Wenn jemand an Fettleibigkeit leidet, ist eine Weitergabe des Vitamins in den Blutkreislauf nicht möglich. Eine Zunahme des Gewichtes hat Auswirkungen auf den Vitamin D-Spiegel im Körper. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Übergewichtiger ausreichende Vitamin D-Blutspiegel hat, ist sehr gering. 


Unsere Empfehlung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und genieße den Aufenthalt im Freien. Du beeinflusst nicht nur den Vitamin D-Gehalt im Körper, sondern sorgst auch für eine ausgeglichene Darmflora und die Säure-Basen-Balance. Je nach Region und außerhalb der Sommermonate reicht das Sonnenlicht meist nicht aus. Daher empfiehlt es sich, Vitamin D zu supplementieren. Dein Immunsystem dankt es dir! Du möchtest es genau wissen? Lass deinen Vitamin D Gehalt durch eine Blutuntersuchung prüfen.