HPU-Stoffwechselstörung: Definition, Folgen & Behandlung

HPU (Hämopyrrollaktamurie) ist eine Stoffwechselstörung, die für zahlreiche Symptome ursächlich sein kann. Eine Behandlung der Störung kann oft Linderung schaffen. Wir klären dich in diesem Beitrag daher über die Folgen und Behandlungsmöglichkeiten auf.

Inhaltsverzeichnis:

  • Hämopyrrollaktamurie (HPU): Was ist das?
  • HPU Stoffwechselkrankheit Symptome
  • Hämopyrrollaktamurie: Ursachen von HPU
  • Die HPU-Lüge: Mythos oder Realität?
  • Die Folgen von Hämopyrrollaktamurie
  • HPU-Test: Leide ich an Hämopyrrollaktamurie?
  • HPU Stoffwechselstörung Behandlung
  • Welche Nahrungsergänzungsmittel bei HPU: Überblick
  • Kupfer und HPU: In der richtigen Dosierung kein Problem
  • HPU-Therapieplan von MADENA
  • HPU-Ernährungsplan

Hämopyrrollaktamurie (HPU): Was ist das?


HPU bedeutet Hämopyrrollaktamurie und ist eine Stoffwechselstörung, bei der die      Entgiftungsfähigkeit des Körpers eingeschränkt ist. 

Unser Körper ist täglich unzähligen Giftstoffen von außen ausgesetzt. Wenn er bereits mit den inneren Stoffwechselprozessen ausgelastet ist, schafft er es nicht mehr, sich auch noch um die von außen kommenden Giftstoffe zu kümmern. 

So sammeln sich diese Gifte in unserem Körper an und können uns mit der Zeit krank machen. Da die Entgiftungsfähigkeit bei HPU-Betroffenen ohnehin schon eingeschränkt ist, ist es für sie daher umso wichtiger, diese Giftstoffe zu vermeiden.

Wie entsteht HPU?

Bei HPU tritt eine Störung des Häm-Biosyntheseweges auf. Das Häm-Molekül ist u. a. wichtig für die Entgiftungsvorgänge im Körper und wird sowohl bei gesunden als auch bei HPU-Betroffenen vom Körper selbst hergestellt.

Jedoch wird bei HPU-Betroffenen das Häm-Molekül teilweise falsch gebildet und in den für uns giftigen HPL-Komplex (Hämopyrrollaktam) umgewandelt. Dieser wird dann gemeinsam mit Zink, Mangan und Vitamin B6 über den Urin ausgeschieden. Es ist daher insbesondere für Betroffene wichtig, dass die drei Mikronährstoffe Zink, Mangan und Vitamin B6 dem Körper ausreichend zur Verfügung stehen.

Was ist der Unterschied zwischen HPU und KPU?

Auch wenn beide gerne als Synonym verwendet werden, gibt es einen kleinen Unterschied: Beide sind Stoffwechselstörungen, wobei HPU eine spezifische Form von KPU (Kryptopyrrolurie) ist.

  • Mit KPU wird die allgemeine erhöhte Ausscheidung von Pyrrolen (Abbauprodukte von Hämen allgemein) beschrieben. 
  • Während HPU sich auf die Ausscheidung der bestimmten Form Hämopyrrollaktam bezieht.

HPU Stoffwechselkrankheit Symptome

Die Entgiftungsschwäche sowie der häufig mit einhergehende Nährstoffmangel an Zink, Mangan und Vitamin B6 kann mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen:

Körperliche Symptome:

  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Reizdarm
  • Bauchschmerzen
  • Oberbauchbeschwerden
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Schilddrüsenstörungen
  • Allergien

Psychische Symptome:

  • geringe Stresstoleranz 
  • Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Angst
  • Burnout

Betroffen sind etwa 10 % der Frauen und etwa 1 % der Männer. Somit ist sie eine der häufigsten Störungen des Stoffwechsels. Leider wird HPU oft erst spät erkannt, da für die oben genannten Symptome oft andere Ursachen gesucht oder organisch nichts gefunden werden kann.

Hämopyrrollaktamurie: Ursachen von HPU

Die Stoffwechselstörung HPU kann zum einen über die Gene vererbt werden. 

Zum anderen können die Ursachen aber auch in einer toxischen Belastung liegen. Typische Beispiele dieser Belastungen sind Nikotin, Teer, Quecksilber oder Amalgam-Füllungen in Zähnen. 

Prinzipiell sind diese Stoffe für alle Menschen giftig und können unseren Stoffwechsel stören. Je nachdem, wie gut unsere individuelle Entgiftungsfähigkeit funktioniert – also wie viel unser Körper täglich ausscheiden kann – können wir krank werden oder die Stoffwechselstörung entwickeln bzw. verschlimmern. Zudem spielt es eine Rolle, in welchen Mengen, wie häufig und über welchen Zeitraum wir den Giften ausgesetzt sind.

Aber auch chronischer Stress kann einen Einfluss auf die Krankheit haben, da größere Mengen an Zink, Mangan und Vitamin B6 im Körper benötigt werden.

Die HPU-Lüge: Mythos oder Realität?

Das Problem vorweg: Es fehlt aktuell noch an aussagekräftigen Studien, die die Theorie von HPU belegen. Sie kann aber auch nicht widerlegt werden. Da viele Ärzte oft keine organische Ursache für die Erkrankung finden, tun sie die Stoffwechselstörung daher als »Pseudokrankheit« ab und behandeln Patienten so teilweise fehlerhaft, indem sie die Betroffenen etwa zu Psychologinnen oder zu Psychiaterinnen schicken.

Es ist kein Mythos, dass Menschen, bei denen eine höhere Pyrrol-Ausscheidung nachgewiesen werden konnte und die HPU-ähnliche-Symptome beklagen, auch Nährstoffmängel von Zink, Mangan und Vitamin B6 aufwiesen. Laut Erfahrungsberichten geht es den Betroffenen besser, wenn sie die Nährstoffe über Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Da HPU nicht zu den Routinetherapien gehört, solltest du dich an einen Spezialisten auf diesem Gebiet wenden.Durch ein Testverfahren kann herausgefunden werden, ob du an HPU leidest. Zudem unterstützt du dabei, der Stoffwechselerkrankung zur Anerkennung zu verhelfen. 

Die Folgen von Hämopyrrollaktamurie

Ein Mangel der Nährstoffe Zink, Mangan und Vitamin B6 kann Auswirkungen auf die Histamin-Balance haben. Denn sie werden benötigt, um Histamin abzubauen.

Die Folgen sind:

  • ein DAO-Mangel
  • eine eingeschränkte DAO-Aktivität
  • Untermethylierung durch Mangan- und Vitamin-B6-Mangel
  • destabilisierte Mastzellen (MCAS) durch Zinkmangel

DAO ist ein Enzym, das für den Abbau von Histamin im Körper verantwortlich ist. Ist dieses nicht vorhanden oder nur eingeschränkt aktiv, kann das zu einer Histaminintoleranz führen. Dabei ist zu viel Histamin im Körper vorhanden, was zu verschiedenen Symptomen wie Allergien und Kopfschmerzen führen kann.

HPU-Test: Leide ich an Hämopyrrollaktamurie?

Ob du an Hämopyrrollaktamurie leidest, kannst du durch einen Urintest herausfinden:

  • Für gesunde Menschen reicht in der Regel ein Morgenurin-Test aus. 
  • Für Menschen mit bestehenden Erkrankungen ist ein 24-Stunden-Sammelurin-Test sinnvoll. 

Den Urintest kannst du direkt ans Labor senden. Am besten suchst du dir ein Labor, welches sich mit der Stoffwechselstörung auch befasst und auch wirklich einen HPU-Test, statt eines KPU-Tests durchführt. Dort wird dann ausgewertet, ob der HPL-Komplex im Urin vorhanden ist. 

HPU Stoffwechselstörung Behandlung

Die gute Nachricht: HPU kann therapiert werden. Die drei wichtigsten Schritte, um die Stoffwechselstörung zu behandeln, sind:

  1. Mangel-Nährstoffe durch Nahrungsergänzung ausgleichen
  2. Ernährung anpassen
  3. Stressbewältigung

 

  1. Nahrungsergänzung

Damit die Häm-Biosynthese verbessert werden kann, ist es wichtig, die Nährstoffe Zink, Mangan und Vitamin B6 über Nahrungsergänzung aufzufüllen. So kann mehr »richtiges« Häm vom Körper gebildet werden, was die Entgiftungsfähigkeit des Körpers verbessern kann.

Nach Erfahrungen kann es bis zu 6 Monate dauern, bis sich die ersten Verbesserungen bemerkbar machen.

  1. Ernährung anpassen

Bei einer Stoffwechselerkrankung ist meist nur mehr als ein Symptom zu behandeln. Zudem können bei einem gestörten Stoffwechsel auch Folgeerkrankungen entstehen, wie Nebennierenschwäche oder Blutzuckerprobleme. 

Daher sollten bei der Behandlung von HPU auch weitere Lebensbereiche wie die Ernährung angepasst werden:

  • Hierbei sollte der Fokus auf Lebensmittel mit möglichst vielen Nährstoffen liegen.
  • Wir sollten so wenig wie möglich industriell verarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen. Diese haben viele Transfettsäuren, Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe, die dem Körper eher schaden, statt ihn zu unterstützen. 
  • Auch sollten Unverträglichkeiten und Allergien abgeklärt werden, damit ggf. auch gesunde Lebensmittel gemieden werden können, wenn sie den Körper belasten.
  1. Stressbewältigung

Stress ist ebenfalls Gift für den Körper. Daher ist es wichtig, die Auslöser zu vermeiden. 

  • Beruflichen Druck
  • Private Traumata 
  • Infektionen und Entzündungen 
  • Hormonelle Veränderungen 
  • Medikamente 
  • Umweltgifte (Nikotin, Amalgam, Quecksilber)

Disclaimer: Natürlich sollten Medikamente nicht einfach abgesetzt werden, ohne dass eine sinnvolle Alternative gefunden wurde, die den Körper weniger belastet oder die den Körper bei den Nebenwirkungen unterstützt.

In allen anderen Bereichen haben wir jedoch größeren Einfluss und können durch unser aktives Handeln unseren Stress minimieren, mittels: 

Welche Nahrungsergänzungsmittel bei HPU: Überblick

Es ist schwer, das Nährstoffdefizit, welches durch HPU entstehen kann, allein über die Ernährung auszugleichen:

  • Zum einen wissen wir nicht, wie viel Zink, Mangan oder Vitamin B6 in einem individuellen Lebensmittel vorhanden sind. 
  • Zum anderen entscheidet auch unsere Bioverfügbarkeit darüber, wie gut die Nährstoffe von unserem Körper aufgenommen werden können.

Es kann daher sinnvoll sein, seine Ernährung durch Supplemente zu ergänzen. 

Zink, Mangan und Vitamin B6 bei HPU

  • Zink: Das Spurenelement unterstützt die Häm-Synthese sowie die zelluläre Entgiftung. HPU kann zudem häufig auch mit Histaminose einhergehen. Bei einer Mastzellenerkrankung bedarf es einer konsequenten Zinktherapie zur Stabilisierung.
  • Mangan: Es findet sich in allen Geweben des Körpers wieder und hat viele wichtige Stoffwechselfunktionen. Bei HPU wird auch das Spurenelement in großen Teilen über den Urin ausgeschieden, weshalb es wichtig ist, den Nährstoff aufzufüllen.
  • Vitamin B6: Das Vitamin ist an hunderten enzymatischen Stoffwechselreaktionen beteiligt und unter anderem für die Entgiftung von großer Bedeutung. Dabei ist die teurere und schlecht verträglichere aktive Form P-5-P nicht notwendig, da die passive Form Pyridoxin problemlos von der Leber in die aktive Form umgewandelt wird.  Zudem wird durch ausreichend Vitamin B6 auch die Bildung von körpereigenem Glutathion gefördert, welches ebenfalls die Entgiftungsprozesse unterstützt.

Aus diesem Grund enthält unser MADENA HistaVital® bewusst kein aktiviertes Vitamin B6. Es unterstützt dich durch seine wirksamen Inhaltsstoffe, insbesondere mit Zink, Mangan und Vitamin B6 bei der Stoffwechselerkrankung HPU.

Bitterstoffe bei HPU

Bei HPU ist es unerlässlich, auch unsere Leber und unseren Darm zu unterstützen. Insbesondere Bitterstoffe können eine positive Wirkung auf die Verdauung haben und das Immunsystem unterstützen.

Unser MADENA BitterGlück® enthält 18 verschiedene Bitterkräuter-Extrakte in fein abgestimmter Dosierung nach Hildegard von Bingen. Darunter Andrographis, eine der weltweit bittersten Pflanzen. 

Magensäuremangel bei HPU beheben

Bei HPU sind die Betroffenen nicht in der Lage, das Häm-Molekül korrekt zu produzieren, obwohl es eine zentrale Rolle in vielen Körperfunktionen spielt. Zur Ausscheidung der fehlerhaften Häm-Vorstufen benötigt der Körper große Mengen an Vitamin B6 und Zink. 

Dieser Prozess führt zu erheblichen Mängeln an diesen wichtigen Nährstoffen, die auch für die Magensäureproduktion von entscheidender Bedeutung sind. Folglich leiden HPU-Betroffene häufig an einem Magensäuremangel. Dieser kann zu Verdauungsproblemen führen, da wichtige Enzyme nicht aktiviert werden. Daher ist es wichtig, den pH-Wert im Magen ausreichend sauer zu halten. 

Unsere Emfpehlung ist hier Apfelessig: Dieser kann laut der traditionellen Medizin helfen, den pH-Wert sauer zu halten und die Verdauung zu unterstützen. Hierbei solltest du unbedingt auf die individuelle Verträglichkeit achten und ihn niemals pur einnehmen, da er so den Zahnschmelz angreifen kann.

Darmpflege bei HPU:

Ein gesunder Darm ist bei HPU unerlässlich. Zum einen unterstützt er die Nährstoffaufnahme wichtiger Mikronährstoffe, die unter anderem bei HPU besonders wichtig sind. Zum anderen scheidet er die Giftstoffe und Abfallprodukte schneller aus. Da Reizdarm, Blähungen, Durchfall und Verstopfung zu den Symptomen der Stoffwechselstörung gehören, ist es enorm wichtig, den Darm in seiner Funktion zu unterstützen.

Zur Unterstützung des Darms empfiehlt es sich daher, auf eine ausreichende pro- und präbiotische Versorgung zu achten. Diese unterstützen eine gesunde Darmflora.

Unser MADENA HistaEx® enthält geeignete Darmbakterien bei HPU, das bei Abklingen der Symptome zu einem späteren Zeitpunkt durch unser MADENA Darmkur Forte ersetzt werden kann. 

Kupfer und HPU: In der richtigen Dosierung kein Problem

Kupfer spielt eine wichtige Rolle in unserem Stoffwechsel, insbesondere bei der Nutzung von Eisen, der Bildung von roten Blutkörperchen und der Energiegewinnung. Es ist Bestandteil von Enzymen, die für die Zellatmung und die Bildung von Kollagen wichtig sind. 

Warum ist Kupfer bei einer HPU relevant? 

Bei einer HPU kann es durch die Abnahme von Zink zu einem Kupferüberschuss kommen. Andersherum kann durch die erhöhte Aufnahme von Zink – die bei der Behandlung von HPU empfehlenswert ist – der Kupferspiegel absinken. 

Warum ist das der Fall und warum ist das ein Problem? Kupfer und Zink konkurrieren um dieselben Transportmechanismen im Körper, insbesondere um das gleiche Transportprotein im Dünndarm. Wenn zu viel Zink eingenommen wird, kann es die Aufnahme von Kupfer hemmen, und umgekehrt. Ein Überschuss an einem der beiden Mineralstoffe kann daher die Absorption des anderen beeinträchtigen, was zu einem Mangel führen kann, selbst wenn ausreichend von beiden Mineralstoffen in der Ernährung vorhanden ist. 

Kupfer hilft dabei, das Gleichgewicht der beiden Nährstoffe zu regulieren, was bei einer Hämopyrrollaktamurie von Bedeutung ist, da ein Ungleichgewicht dieser beiden Mineralstoffe die Symptome verschärfen kann.

Durch eine tägliche Dosierung von 1 bis 1,5 mg sollte ein ausgewogenes Verhältnis sichergestellt werden. Insgesamt können täglich laut der EFSA bis zu 5 mg aus allen Quellen (etwa Ernährung und Nahrungsergänzung) zugeführt werden, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommen kann.

Wir empfehlen daher eine Dosierung von 1 mg Kupfer täglich über Nahrungsergänzung, welches auch in unserem MADENA HistaVital® vorhanden ist. 

HPU: Therapieplan von MADENA

Wir von MADENA möchten dich bei Hämopyrrollaktamurie unterstützen und haben für dich den folgenden Therapieplan entwickelt: 

  1. Erstbehandlung bis Symptombesserung:

  • HistaVital®: Je 2 Kapseln morgens und abends mit 250 ml Flüssigkeit zum Essen einnehmen. Wenn du keine Kapseln einnehmen kannst, kann die Kapsel bedenkenlos  geöffnet und der Kapselinhalt bspw. mit einem Joghurt eingenommen werden.
  • HistaEx®: Je 2 magensaftresistente Kapseln täglich zum Essen mit 250 ml Flüssigkeit einnehmen.  Wenn du keine Kapseln einnehmen kannst, kann die Kapsel bedenkenlos  geöffnet und der Kapselinhalt bspw. mit einem Joghurt eingenommen werden.
  • BitterGlück®: 3 x 25 Tropfen nach dem Essen auf der Zunge zergehen lassen.
  • Apfelessig: 3 x über den Tag verteilt ein Glas Apfelessig auf leeren Magen trinken. Dafür mischst du 1 EL Apfelessig mit einem Glas Wasser und trinkst es etwa 10–15 Minuten vor den Mahlzeiten.
  1. Ab Symptombesserung:

  • HistaVital®: Je 1 Kapsel morgens und abends mit 250 ml Flüssigkeit zum Essen  einzunehmen. Wenn du keine Kapseln einnehmen kannst, kann die Kapsel bedenkenlos  geöffnet und der Kapselinhalt bspw. mit einem Joghurt eingenommen werden.
  • Darmkur Forte: Täglich 1- 3 Messlöffel über den Tag verteilt, eingerührt in kalter bis maximal lauwarmer Flüssigkeit oder jede andere Speise, einnehmen. Joghurt eignet sich zum Beispiel sehr gut.
  • BitterGlück®: Bis zu 3 x 25 Tropfen nach dem Essen auf der Zunge zergehen lassen.
  • Apfelessig: 1 x morgens ein Glas Apfelessig auf leeren Magen trinken. Dafür mischst du 1 EL Apfelessig mit einem Glas Wasser und trinkst es etwa 10–15 Minuten vor den Mahlzeiten.

Sollten sich deine Symptome verschlechtern, solltest du die Einnahme weiter wie bei Schritt eins fortführen. 

Die Dauer der Behandlung erstreckt sich auf mindestens 3 Monate. Für die Einnahme von MADENA HistaVital® empfehlen wir in jedem Fall 6 Monate. 

Du solltest zwischendurch immer wieder mittels Urintest überprüfen, ob sich deine Werte verbessert haben. Wir empfehlen dir zur Messung einen 2-Wochen-Rhythmus. 

HPU-Ernährungsplan

Um HPU behandeln zu können, benötigt es eine Ernährungsumstellung. Wichtig ist darauf zu achten, die Nährstoffe einzuplanen, die bei der Stoffwechselstörung verloren gehen können: Zink, Mangan und Vitamin B6 sowie Giftstoffe zu vermeiden: Alkohol, Nikotin oder Pestizide.

Außerdem ist es zusätzlich wichtig, bei einer Histaminintoleranz die Verträglichkeit der Lebensmittel vorsichtig zu testen. Besonders vorsichtig sollte man bei Hasel- und Pekanüssen, Kichererbsen und Spinat sein.

Gute pflanzliche Zink-Quellen: 

  • Haferflocken
  • brauner Reis
  • Kürbiskerne

Wichtig: Da die Resorptionsfähigkeit von Zink in pflanzlichen Lebensmitteln geringer ist als in tierischen, solltest du organische Säuren wie Zitronensäure hinzufügen oder die Lebensmittel vor dem Kochen keimen oder einweichen. Das steigert die Aufnahmefähigkeit im Darm.

Gute pflanzliche Vitamin-B6-Quellen:

  • brauner Reis
  • Kartoffeln 
  • Bananen
  • Grünkohl

Gute pflanzliche Mangan-Quellen: 

  • brauner Reis
  • Haferflocken
  • Kartoffeln 
  • Grünkohl

Ernährungsbeispiel im Alltag

  • Frühstück: Hafer-Bananen-Pancakes mit Kürbiskernen
  • Mittagessen: Brauner Reis mit Grünkohl und gebackenen Kartoffeln
  • Snack: Grünkohlchips mit Haferflocken-Cracker
  • Abendessen: Kürbiskern- und Reis-Gemüse-Bowl

Auf unserer Website findest du weitere leckere Rezepte. 

HPU: Wie lange sollte ich meine Ernährung umstellen?

Eine kurzfristige Ernährungsanpassung ergibt aus unserer Sicht wenig Sinn. Du solltest deine Ernährung lieber dauerhaft anpassen, da das nicht nur für HPU von Vorteil sein kann. Eine gesunde Ernährung, bestehend aus ausreichend Makro- und Mikronährstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, kann dazu beitragen, deinen Körper gesund zu erhalten. Es könnte daher hilfreich sein, eine insgesamt gesündere Lebens- und Ernährungsweise anzustreben, anstatt sich ausschließlich auf die Behandlung von HPU zu konzentrieren. 

Natürlich kannst du nach der ersten Behandlungszeit auch kleine Ausnahmen machen, solange du sie gut verträgst. Es kann auch sein, dass du nach der Behandlung wieder mehr Lebensmittel als vorher verträgst. Hier solltest du dich langsam herantasten. Der Genuss soll schließlich nicht zu kurz kommen. Wir von MADENA helfen dir dabei und beraten dich auch gerne im Verlauf deiner Behandlung. 

Wissenschaftliche Quellen:

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