Reizdarm behandeln: Ursachen, Symptome & was hilft

Das Reizdarmsyndrom ist weit verbreitet – und doch wissen viele Betroffene nicht, dass ihre Beschwerden damit zusammenhängen können. In diesem Beitrag klären wir dich darüber auf, welche Symptome und Ursachen typisch sind, wie ein Reizdarm festgestellt wird und mit welchen natürlichen Methoden du einen Reizdarm behandeln kannst. Außerdem zeigen wir, was du selbst tun kannst, um den Alltag beschwerdefreier und entspannter zu erleben.

Was ist das Reizdarmsyndrom?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige Magen-Darm-Erkrankung, die sehr belastend sein kann. Typische Reizdarm-Symptome sind Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung – oft wechseln sich diese Beschwerden ab. Zwischen 5 und 10 % der Menschen sind betroffen, besonders häufig junge Frauen.

Ein Reizdarmsyndrom liegt dann vor, wenn die Beschwerden chronisch (länger als drei Monate anhaltend) oder wiederkehrend sind und mit Veränderung der Stuhlgewohnheiten (z. B. Durchfall, Verstopfung oder Mischformen) einhergehen sowie die Lebensqualität spürbar beeinträchtigen.

Die genauen Reizdarm-Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Bekannt ist jedoch, dass eine gestörte Kommunikation zwischen Darm und Gehirn sowie Faktoren wie Infektionen, eine Überempfindlichkeit der Darmnerven auf Stress und eine veränderte Darmflora eine Rolle spielen können.

Welche Reizdarm-Symptome gibt es?

Das Reizdarmsyndrom zeigt sich durch eine Kombination verschiedener Beschwerden. Typisch ist, dass die Symptome über einen längeren Zeitraum wiederkehren und den Alltag stark belasten.

Häufige Reizdarm-Anzeichen sind:

  • Bauchschmerzen 
  • Durchfall
  • Verstopfung 
  • Veränderter Stuhlgang 
  • Blähungen
  • Müdigkeit

Wichtig: Treten Alarmsymptome wie Blut im Stuhl, starker Gewichtsverlust oder eine familiäre Vorbelastung (z. B. Zöliakie, Morbus Crohn, Darmkrebs) auf, ist eine ärztliche Abklärung unbedingt notwendig.

Welche Reizdarm-Typen können unterschieden werden?

Das Reizdarmsyndrom zeigt sich nicht bei allen Betroffenen auf die gleiche Weise. Es wird daher nach den vorherrschenden Stuhlgewohnheiten in verschiedene Reizdarm-Typen unterteilt. Diese Einteilung kann helfen, die Beschwerden besser zu verstehen und Maßnahmen gezielter auszurichten.

Die wichtigsten Reizdarm-Typen im Überblick:

  • RDS-D (Durchfall-Typ) / IBS-D (Diarrhoe-Typ): Durchfall steht im Vordergrund, oft begleitet von Bauchkrämpfen und plötzlichem Stuhldrang.
  • RDS-C (Verstopfungs-Typ) / IBS-C (Constipation-Typ): Verstopfung ist das Hauptsymptom, manchmal mit hartem oder klumpigem Stuhl, oft verbunden mit Blähungen.
  • RDS-M (Mischtyp) / IBS-M (Mixed-Typ): Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, die Beschwerden schwanken.
  • RDS-U (unklassifizierter Typ) / IBS-U (Unclassified): Die Kriterien für Reizdarm werden zwar erfüllt, die Symptome können aber nicht klar zugeordnet werden.

Du bist dir nicht sicher, ob deine Symptome für Reizdarm sprechen? Im untersten Abschnitt »Fehldiagnose oder Reizdarm« verraten wir dir, wie du deine Beschwerden richtig einordnen kannst.

Welche Reizdarm-Ursachen gibt es?

Die genaue Ursache für das Reizdarmsyndrom ist noch nicht bekannt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenspielen. Das macht das Reizdarmsyndrom komplex – aber auch vielseitig behandelbar.

Um den Überblick zu erleichtern, unterteilen wir diese Ursachen in primäre und sekundäre Ursachen:

Primäre Reizdarm-Ursachen

Hierbei handelt es sich um Veränderungen, die unmittelbar die Darmfunktion beeinflussen:

  • Veränderte Darmbewegung (Dysmotilität): Bei manchen Betroffenen arbeitet der Darm zu schnell (Durchfall), bei anderen zu langsam (Verstopfung).
  • Gestörte Darmflora (Dysbiose): Das Gleichgewicht zwischen »guten« und »schlechten« Darmbakterien ist verändert. Das beeinflusst die Verdauung, Nährstoffaufnahme und das Immunsystem.
  • Gestörte Darm-Hirn-Achse: Darm und Gehirn kommunizieren über Nerven, Hormone und das Immunsystem. Wenn diese Verbindung gestört ist, reagiert der Darm überempfindlich.
  • Gestörtes Immunsystem: Eine unterschwellige Entzündung in der Darmschleimhaut und eine Überaktivität des Immunsystems tragen zur Symptomatik bei.
  • Viszerale Überempfindlichkeit: Der Darm reagiert stärker auf normale Reize wie Gas oder Nahrung – was zu Schmerzen, Krämpfen und Völlegefühl führt.
  • Leichte Entzündungen & erhöhte Durchlässigkeit: Vor allem nach Infektionen können kleine Entzündungen in der Darmschleimhaut entstehen. Auch eine geschwächte Darmbarriere (»Leaky Gut«) könnte eine Folge sein.
  • Gallensäuren im Dickdarm: Bei einigen Menschen liegt die Ursache darin, dass zu viele Gallensäuren in den Dickdarm gelangen – das reizt die Darmschleimhaut, beschleunigt die Verdauung und kann so Bauchschmerzen und Durchfall auslösen.
  • Magen-Darm-Infektionen: Nach einer Magen-Darm-Infektion (z. B. durch Salmonellen) kann sich ein Reizdarmsyndrom entwickeln. Die Beschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall können dann über Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben.
  • Empfindliche Nervenzellen in der Darmwand: Wenn die Nervenzellen in der Darmwand empfindlicher reagieren und Signale wie Schmerz oder Dehnungsreize stärker weiterleiten, verstärkt das die Beschwerden.
  • Proteasen: Veränderte Eiweiße im Darm (sogenannte Proteasen) können nicht nur bei der Verdauung helfen, sondern auch Nervenzellen reizen und so Bauchschmerzen, Durchfall oder eine gestörte Darmbarriere verstärken.
  • Gene: Manche Menschen sind aufgrund ihrer Gene anfälliger für ein Reizdarmsyndrom – ob die Krankheit tatsächlich ausbricht, hängt aber zusätzlich stark von Umweltfaktoren wie Infektionen, Ernährung oder Stress ab.

Sekundäre Reizdarm-Ursachen

Diese Faktoren lösen Reizdarm zwar nicht direkt aus, können die Beschwerden aber verstärken oder verschlimmern:

  • Allergien & Nahrungsmittelintoleranzen: Bestehende Allergien (etwa Weizenallergie oder Sojaallergie) oder Intoleranzen (etwa Laktose-, Fructose oder Hinstaminintoleranz) können parallel vorkommen und die Symptome verstärken. Viele Betroffene reagieren empfindlich auf bestimmte Lebensmittel.
  • MCAS: (Mastzellaktivierungssyndrom): Eine überaktive Mastzellantwort kann Entzündungsmediatoren freisetzen, die die Symptome fördern.
  • Antibiotika-Therapie: Längere oder wiederholte Einnahme von Antibiotika kann die Darmflora (Mikrobiota) verändern. Das kann eine Dysbiose begünstigen, die wiederum Reizdarmbeschwerden verstärkt.
  • Psychosoziale Faktoren: Stress, Ängste und psychische Belastungen verschlimmern die Symptome und beeinflussen die Darm-Hirn-Kommunikation.
  • Hormonelle Dysbalance: Schwankungen von Geschlechtshormonen (z. B. während des Menstruationszyklus) oder Stresshormonen (z. B. Cortisol) wirken indirekt auf Darmbewegung und Schmerzempfinden. Sie sind keine direkte Ursache, können die Beschwerden aber verstärken.

Wichtiger Hinweis: Das Reizdarmsyndrom äußert sich sehr unterschiedlich. Eine ärztliche Abklärung möglicher Ursachen ist daher unbedingt empfehlenswert.

Welche Rolle spielt die Psyche bei einem Reizdarmsyndrom?

Die Psyche ist keine direkte Ursache für das Reizdarmsyndrom, spielt aber eine entscheidende Rolle beim Verlauf der Erkrankung. Psychische Belastungen können die Stärke der Reizdarm-Symptome beeinflussen und das Risiko für Beschwerdeschübe erhöhen.

Stress, Ängste, Depressionen oder belastende Lebensereignisse wirken über die Darm-Hirn-Achse direkt auf die Verdauung und können Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen verstärken.

Deshalb ist es wichtig, bei der Behandlung von Reizdarm auch die psychischen Faktoren zu berücksichtigen – etwa durch Stressbewältigung, Entspannungsübungen oder Psychotherapie.

Wie erfolgt die Diagnose des Reizdarmsyndroms?

Die Diagnose Reizdarm wird in der Regel klinisch gestellt, das heißt anhand der typischen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, die über mindestens drei Monate bestehen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.

Zur positiven Diagnosestellung ist es wichtig, vor allem schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen können – etwa Zöliakie oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Dafür wird eine Basisdiagnostik durchgeführt, z. B. Blut- und Stuhluntersuchungen.

Auch in unserem letzten Abschnitt »Fehldiagnose oder Reizdarm?« verraten wir dir, wie die Beschwerden richtig eingeordnet werden.

Zudem sollten die Alarmsymptome wie:

  • Blut im Stuhl,
  • unerklärter Gewichtsverlust oder 
  • familiäre Vorbelastung mit Darmkrebs 

ernst genommen werden. In solchen Fällen ist meist eine weiterführende Untersuchung wie eine Darmspiegelung notwendig.

Warum ist eine Mikrobiomanalyse nicht zielführend?

Viele Betroffene vermuten, dass eine Analyse der Darmflora (Mikrobiom) Aufschluss über die Ursachen des Reizdarms geben könnte. Doch laut aktueller Leitlinie ist eine Mikrobiomanalyse beim Reizdarm nicht zielführend:

Zwar zeigen Studien Veränderungen der Darmflora bei Reizdarm-Patienten, diese sind jedoch uneinheitlich, unspezifisch und von Person zu Person sehr unterschiedlich.

Bisher gibt es keine verlässlichen Mikrobiom-Muster oder Laborwerte, die für die Diagnose oder gezielte Behandlung genutzt werden können. Deshalb wird eine Mikrobiomanalyse in der Routineversorgung nicht empfohlen.

Wie kann ich einen Reizdarm behandeln? 4 natürliche Methoden

Wichtig vorab: Das Reizdarmsyndrom ist eine sehr vielfältige und komplexe Erkrankung. Wir empfehlen daher in jedem Fall eine ärztliche Abklärung der Ursachen, um andere Krankheiten sicher auszuschließen. Zur Reizdarm-Behandlung gibt es sowohl medizinische als auch psychotherapeutische Ansätze.

Wir von MADENA legen den Fokus auf naturheilkundliche Maßnahmen und zeigen, welche natürlichen Methoden und Nahrungsergänzungen helfen können, die Darmgesundheit zu unterstützen.

Ein wichtiger Ansatz zur natürlichen Behandlung von Reizdarm ist der gezielte Aufbau der Darmflora. Dabei geht es darum, die Balance im Darm wiederherzustellen:

  • Gute Darmbakterien zuführen – durch geeignete Probiotika wird die gesunde Darmflora gestärkt.
  • Schlechte Bakterien reduzieren – mit antimikrobiellen Pflanzenstoffen wie Kurkuma oder Bitterstoffen können »schlechte Bakterien« im Darm gehemmt werden.
  • Darmwand regenerieren – Nährstoffe wie Glutamin oder Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Schleimhaut und fördern eine stabile Darmbarriere.
  • Darmbewegung anregen – Bitterstoffe und Ballaststoffe können die Darmmotilität verbessern und so Beschwerden wie Verstopfung oder Blähungen lindern.

So wird der Darm Schritt für Schritt gestärkt, die Verdauung reguliert und das Reizdarmsyndrom ganzheitlich unterstützt.

  1. Reizdarm loswerden mit Probiotika

Bestimmte probiotische Bakterienstämme können die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflussen und Reizdarm-Symptome wie Blähungen oder Durchfall lindern.

Unser MADENA SiboEx® unterstützt den Aufbau einer gesunden Darmflora, indem es das Wachstum nützlicher Bakterien fördert. So entstehen mehr kurzkettige Fettsäuren, die die Darmschleimhaut ernähren und die Darmbarriere stärken. Eine ausgeglichene Darmflora kann zudem positiv auf die Psyche wirken. Gerade bei Beschwerden wie Durchfall oder Verstopfung kann SiboEx® einen wichtigen Beitrag zur Regulierung leiste

SiboEx® hebt sich von herkömmlichen Probiotika ab: 

  • Es enthält sorgfältig ausgewählte Darmbakterienstämme, 
  • ist frei von Ballaststoffen und dadurch besonders verträglich, 
  • unterstützt die Darmwand zusätzlich durch L-Glutamin und 
  • ist histaminsicher, da die enthaltenen Stämme so ausgewählt wurden, dass sie kein Histamin produzieren.

Damit eignet sich SiboEx® ideal für Menschen mit Reizdarmsyndrom, sensibler Ernährung oder Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.

  1. Reizdarm loswerden mit Präbiotika

Präbiotische Ballaststoffe dienen als »Nahrung« für die guten Darmbakterien, sollten aber nur bei gesicherter Reizdarm-Diagnose und vorsichtiger Dosierung eingesetzt werden. Der Grund ist, dass sie bei empfindlichen Menschen mit Reizdarm Blähungen oder Beschwerden verstärken können. 

Deshalb enthält SiboEx® bewusst keine Präbiotika und ist so auch für Menschen mit sensibler Verdauung besonders gut verträglich.

  1. Reizdarm loswerden mit Aminosäuren wie Glutamin

Glutamin ist die wichtigste Energiequelle für die Zellen der Darmschleimhaut, unterstützt die Regeneration und stärkt die Darmbarriere. So kann der Darm besser vor schädlichen Stoffen geschützt werden und Beschwerden wie Entzündungen, Blähungen oder Reizdarm-Symptome lassen sich lindern – ein wichtiger Baustein, um Reizdarm natürlich zu behandeln.

Unser MADENA Pro liefert eine hohe Konzentration an Glutaminsäure, die im Körper zu Glutamin umgewandelt werden kann – dem wichtigsten Treibstoff für die Zellen der Darmwand. Das unterstützt die Regeneration und Stabilität der Darmschleimhaut.

  1. Reizdarm loswerden mit antientzündlichen & antimikrobiellen Pflanzenstoffen

Pflanzliche Substanzen wie Polyphenole oder ätherische Öle können Entzündungen hemmen und schädliche Keime im Darm regulieren. Diese stecken unter anderem in:

  • Kurkuma

Das Curcumin aus Kurkuma wirkt stark entzündungshemmend und antioxidativ. Studien zeigen, dass es die Darmflora positiv beeinflusst, indem es das Wachstum nützlicher Darmbakterien unterstützt und so das Gleichgewicht im Darm stärkt. Damit kann Curcumin nicht nur die Verdauung fördern, sondern auch Reizdarm-Symptome lindern und die Darmgesundheit langfristig verbessern.

Curcumin kann indirekt eine präbiotische Wirkung zeigen, indem es die Darmumgebung so verändert, dass nützliche Bakterien begünstigt werden.

Genau hier setzt unser MADENA Kurkuma an: Unser patentiertes Kurkumapulver sorgt mit seinem definierten Wirkstoffgehalt für eine möglichst effektive Wirkung, wie wir es von Arzneimitteln gewohnt sind. Das Präparat verteilt sich über eine große Fläche im Darm. Gewöhnliches Kurkumapulver verklumpt bei dem wässrigen Milieu, wie es im Darm vorherrscht, und kann dadurch nicht gleichmäßig im Darm verteilt werden und somit seine Wirkung nicht erzielen. Durch unsere spezielle Kurkuma Zubereitung über ein natürliches und patentiertes Verfahren wirken wir dem entgegen und das Kurkuma kann sich somit optimal im Darm verteilen.

Zusätzlich kann das enthaltene Curcumin das Darmmilieu so beeinflussen, dass schädliche Keime wie Bakterien, Pilze, Hefen, Viren oder Parasiten gehemmt werden, während die guten Bakterien geschont bleiben. Das macht MADENA Kurkuma zu einer natürlichen Unterstützung für ein stabiles Mikrobiom und eine gesunde Verdauung.

  • Bitterstoffe

Bitterstoffe unterstützen die Verdauung, indem sie die Bildung von Verdauungssäften anregen und die Darmbewegung fördern. Dadurch können sie Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Verstopfung natürlich lindern. Zudem können Bitterstoffe auch schädliche Keime im Darm hemmen, was das Gleichgewicht der Darmflora stärkt und die Darmgesundheit langfristig unterstützt.

Unser MADENA BitterGlück® hebt sich deutlich von anderen Bitterstoff-Präparaten ab – durch seine außergewöhnliche Kräuter-Vielfalt, hohe Extraktmenge, exakte Dosierung und natürliche Qualität. Damit ist es eine besonders effektive, verträgliche und hochwertige Wahl für eine natürliche Verdauungsförderung und Unterstützung bei Reizdarmbeschwerden.

  • Omega-3-Fettsäuren

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA wirken entzündungshemmend, stärken die Darmwand und haben einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit.  

Darüber hinaus zeigen sie eine präbiotische Wirkung, da sie die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren im Darm fördern. Diese Fettsäuren sind eine wichtige Energiequelle für die Darmschleimhaut und tragen dazu bei, die Darmwand langfristig zu schützen und zu regenerieren.

Unser MADENA Omega-3 Forte enthält einen hohen Anteil der wertvollen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA im optimalen 2:1-Verhältnis. Anders als Fischöl ist es rein pflanzlich und stammt direkt aus der Superalge Schizochytrium sp.

Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung, der Unterstützung der Darmbarriere und dem positiven Einfluss auf die Darm-Hirn-Achse kann es also bei Reizdarm helfen und die Verdauung wie auch das Wohlbefinden fördern.

Reizdarm behandeln: Unsere Empfehlung – MADENA RDS-Paket

Für eine ganzheitliche Unterstützung der Darmgesundheit bietet sich das MADENA RDS-Paket an. Es kombiniert die wichtigsten Bausteine für einen gesunden Darm:

  • SiboEx® – zum Aufbau einer stabilen Darmflora
  • MADENA Pro – mit Glutamin zur Stärkung der Darmwand 
  • BitterGlück® – zur Anregung der Verdauung und Linderung von Beschwerden wie Blähungen oder Verstopfung
  • Kurkuma – als natürlicher Entzündungshemmer und zum Ausgleich der Darmflora

Das Paket setzt auf Synergieeffekte, da die Produkte sich gegenseitig ergänzen. So wird der Darm ganzheitlich versorgt und die Symptome des Reizdarmsyndroms können nachhaltig gelindert werden.

Zusätzlich zur Beschwerdelinderung können wir dir unsere folgende Behandlung empfehlen:

Unsere Empfehlung bei gleichzeitigem Völlegefühl


Wenn du häufig unter Völlegefühl leidest und das Gefühl hast, die Nahrung bleibt wie ein »Stein im Magen« liegen, können MADENA GastroGlück® und MADENA EnzyVital® unterstützend wirken. Sie fördern die Verdauung und helfen, dass Speisen schneller und leichter weitertransportiert werden.

Unsere Empfehlung bei anhaltender Verstopfung


Bei anhaltender Verstopfung kann es sinnvoll sein, SiboEx® mit der MADENA Darmkur und BasenCitrate Pur® Komplex zu kombinieren. Die darin enthaltenen Mineralstoffe Magnesium und Kalium unterstützen die Reizleitung des Darmnervensystems und tragen so zu einer geregelten Darmbewegung bei.

Reizdarm-Ernährung: Was essen, was besser meiden?

Die richtige Ernährung spielt bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms eine zentrale Rolle. 

Viele Betroffene profitieren von einer Low-FODMAP-Ernährung, bei der schwerverdauliche Kohlenhydrate reduziert werden, die häufig Blähungen, Schmerzen und Durchfall auslösen.

Auch einzelne Reizdarm-Lebensmittel wie scharfe Gewürze, Alkohol oder stark fettreiche Speisen können Beschwerden verstärken und sollten individuell getestet werden. 

Leinsamen gelten dagegen oft als hilfreich, da sie durch ihren hohen Gehalt an löslichen Ballaststoffen den Stuhlgang regulieren können – sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall. Wichtig ist dabei, die Samen geschrotet und mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. 

Da jeder Darm unterschiedlich reagiert, empfiehlt es sich, ein Ernährungstagebuch zu führen und individuelle Trigger-Lebensmittel zu identifizieren. Ergänzend können spezielle Rezepte für Reizdarm – zum Beispiel nach dem Low-FODMAP-Prinzip – helfen, die Ernährung abwechslungsreich und beschwerdearm zu gestalten.

Lies hierzu gerne unseren Artikel zur SIBO-Diät: Was du essen darfst – und was nicht.

3 Rezeptideen bei Reizdarm

Folgend haben wir drei leckere Rezeptideen für dich:

  1. Rezept Frühstück: Overnight Oats mit Leinsamen

Ein ideales Frühstück bei Reizdarm: glutenfreie Haferflocken, geschrotete Leinsamen und laktosefreie Milch über Nacht quellen lassen, am Morgen mit etwas Banane oder Heidelbeeren verfeinern. Die Kombination versorgt dich mit Energie und reguliert den Stuhlgang.

  1. Rezept Mittagessen: Quinoasalat mit Zucchini & Huhn

Für ein leichtes Mittagessen eignet sich ein bunter Quinoasalat mit gedünsteter Zucchini, Karotten und gegrillter Hühnerbrust. Quinoa ist glutenfrei und gut verdaulich, das Gemüse liefert Ballaststoffe, ohne den Darm zu reizen.

  1. Rezept Abendessen: Kürbis-Kokos-Suppe

Am Abend sorgt eine cremige Suppe aus Hokkaido-Kürbis, Karotten und Kokosmilch für Wärme und Wohlbefinden. Kurkuma verleiht nicht nur Geschmack, sondern wirkt zusätzlich entzündungshemmend und beruhigend auf den Darm.

Reizdarm behandeln: Welche Rolle spielen Stress und das Nervensystem?

Da Stress die Darm-Hirn-Achse direkt beeinflusst und Reizdarm-Symptome verstärken kann, ist ein gezieltes Training des Nervensystems sinnvoll. 

  • Besonders wirksam sind Atemtechniken, die den Vagusnerv stimulieren und die Darmbewegung beruhigen. 
  • Auch progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Achtsamkeitsübungen helfen, den Darm zu beruhigen, Stress zu verringern und dadurch Reizdarm-Symptome spürbar zu lindern. 
  • Außerdem kann es helfen, regelmäßige Essenszeiten festzulegen, weniger häufige Mahlzeiten und genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Probiere in Ruhe aus, was dir guttut – jeder Körper reagiert anders, und nicht jede Methode wirkt bei allen gleich.

Fehldiagnose oder Reizdarm: Wie kann ich ähnliche Beschwerden richtig einordnen?

Wie du vielleicht gemerkt hast, sind die Symptome des Reizdarmsyndroms allgemein und können mit vielen anderen Erkrankungen zusammenhängen. Folgende wesentliche Erkrankungen zeigen ein ähnliches Beschwerdebild:

So kommst du deiner Diagnose näher:

  1. Zuerst sollte geprüft werden, ob Anamnese und Symptom-Muster typisch für ein Reizdarmsyndrom sind. Parallel müssen Alarmzeichen wie Blut im Stuhl, unerklärlicher Gewichtsverlust, Fieber oder familiäre Darmkrebserkrankungen ausgeschlossen werden. 
  2. Danach folgt eine gezielte Abklärung, um andere Ursachen für Verdauungsprobleme wie Zöliakie, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, mikroskopische Kolitis oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktose- oder Fruktoseintoleranz) auszuschließen. 
  3. Erst wenn keine organische Erkrankung vorliegt, kann ein Reizdarmsyndrom diagnositizert werden.

 

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