Idealgewicht erreichen: Erfolgreich Abnehmen

Es gibt unzählige Diäten und Abnehmtipps. Alle versprechen ihren Anwendern, dass sie damit noch schneller, noch leichter und noch nachhaltiger ihr Idealgewicht erreichen. Jede dieser Diäten hat einen anderen Schuldigen in unserem Ernährungsplan ausgemacht und begegnet ihm mit anderen Maßnahmen. Ob man dem einen oder dem anderen Programm vertraut, wird von seinen Anhängern nicht selten wie eine Glaubensfrage behandelt. Und natürlich ist es eine Voraussetzung für den Erfolg, dass man von der jeweiligen Methode wirklich überzeugt ist.

Die Energiebilanz macht das Idealgewicht

Dennoch gibt es biologische Tatsachen, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Und deshalb sind sich die meisten Diäten darin einig, dass sie eine Umstellung der Ernährung mit einer Änderung der weiteren Lebensumstände koppeln. Es gibt bislang noch keine Diät, die aus einer Schokoladenkur auf der Couch besteht – und wahrscheinlich warten wir auch weiterhin vergeblich auf sie. Abnehmen besteht nämlich aus zwei Faktoren:
  • einer Kontrolle der Energiezufuhr und
  • einer Anpassung des Energieverbrauchs.

Wir führen unserem Körper Nährstoffe zu, die er für seine verschiedenen Funktionen benötigt. Was er nicht braucht, legt er entweder für später in einem Speicher an – Fett zum Beispiel – oder er scheidet es aus. Im Idealfall stellen wir dem Körper genau so viel zur Verfügung, wie er verbraucht. Das Ergebnis ist eine Stabilisierung unseres Gewichts: Wir nehmen nicht zu. Der Energiebedarf steigt und fällt vor allem mit dem Maß an körperlicher Aktivität. Sportler haben einen erhöhten Bedarf, weil ihr Körper mehr leisten muss, insofern können sie auch mehr zu sich nehmen, ohne Gewicht zuzulegen. Jemand, der sich hingegen nur sehr wenig bewegt, verbraucht auch nur wenig der zugeführten Energie, was sich entsprechend im Gewicht niederschlägt.

 

Ab- und Zunehmen im Schlaf

Dieses Grundwissen ist eigentlich schon ausreichend, um zu verstehen, warum wir ab- oder zunehmen. Aber es gibt Details, die die Sache verkomplizieren. Eines betrifft den Zeitpunkt, an dem wir bestimmte Lebensmittel zu uns nehmen. Vertreter der kohlehydratarmen Low Carb Diät schwören nicht nur auf die Reduzierung von kohlehydrathaltigen Nahrungsmitteln im Ernährungsplan, sie empfehlen auch, diese nach Möglichkeit nicht abends zu sich zu nehmen. Im Schlaf sind sämtliche Körperfunktionen zurückgefahren, der Energieverbrauch sinkt. Für den Abbau der Kohlehydrate ist das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin zuständig, das sich auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und so über Umwege die Fettverbrennung hemmt. Auch einfach nur zu hungern führt langfristig nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, zum Erreichen des Idealgewichts – mal ganz davon abgesehen, dass du dir der Freude, die ein leckeres Essen spendet, nicht berauben solltest. Erstens begünstigt es spätere Heißhunger-Attacken, bei denen dann gern mehr verzehrt wird, als du ursprünglich zu dir genommen hättest.  Zweitens braucht der Körper Nährstoffe, um die Stoffwechselprozesse in Gang zu bringen, die einen ganz entscheidenden Beitrag am Abnehmerfolg haben.

 

Das Wohlbefinden hat Priorität!

Die wichtigste Bedingung an allen Diätprogrammen, egal für welches du dich entscheidest, ist dass du dich damit wohlfühlst. Nur so ist gewährleistet, dass du am Ball bleibst, nicht rückfällig wirst oder gar ganz abbrichst. Frustration ist der Diätkiller Nummer eins! Im wünschenswerten Idealfall gefällt dir der neue Lebensstil besser als der alte. Du stellst fest, wie gut dir die Ernährungsumstellung tut, wie vital du dich fühlst, dass dir das Essen besser schmeckt als vorher und du dich gern wieder im Spiegel ansiehst.