Das Geheimnis unserer Darmbakterien
Zahlreiche Untersuchungen unseres Darms haben in den vergangenen Jahren faszinierende Erkenntnisse geliefert, die belegen, dass unser Darm weit mehr kann, als nur zu verdauen. Über die Aussendung von Botenstoffen „entscheiden“ Darmbakterien darüber, ob wir uns satt oder hungrig fühlen. Darmerkrankungen können Ursache dafür sein, dass mehr Fett am Bauch abgelagert wird. Sind im Darm zu viele der „falschen“ Darmbakterien angesiedelt, erzeugen diese ein Enzym, das Fettpölsterchen bildet. Wie die zugeführten Nährstoffe verwertet und wie viele Kalorien verbrannt werden, hängt unmittelbar mit unseren Darmbakterien zusammen. Darmbakterien bestimmen durch ihr Bedürfnis sogar unser Leibgericht. Doch hier die gute Nachricht: Du bist kein „Opfer“ deiner Darmflora, vielmehr nimmst du mit deiner Ernährung Einfluss darauf, welche Bakterien sich bei dir ansiedeln.
Von Rank-und-Schlank- und Hüftgold-Bakterien
Genau hier setzt die Darmbakterien-Diät an. Anstatt einfach nur Kalorien einzusparen, geht es bei dieser Diät vielmehr darum, deinen Organismus dazu zu trainieren, mehr Kalorien zu verbrennen, Fett schneller abzubauen und deinen Appetit zu zügeln. Ziel ist es, durch einen geeigneten Ernährungsplan „Rank-und-Schlank-Bakterien“ anzusiedeln, die die Fettverbrennung anregen, die Kalorienausscheidung erhöhen, die Fettspeicherung hemmen und so der Gewichtszunahme entgegenwirken. Hingegen sollen „Hüftgoldbakterien“, die der Nahrung sogar mehr Kalorien entziehen, als eigentlich darin enthalten sind, Fettsäure produzieren und die Gewichtszunahme fördern, „vertrieben“ werden.
Mit der richtigen Darmflora sind kleine Sünden kein Problem
Welche Sorte sich in unserem Darm heimisch fühlt, hängt davon ab, welcher wir Nahrung anbieten. Locken wir die „Rank-und-Schlank-Bakterien“, etwa durch die Einnahme von Inulin, resistenter Stärke oder Pektin, freuen wir uns auch nach einer kleinen Sünde noch über ein konstant gehaltenes Idealgewicht. Füttern wir hingegen die „Hüftgoldbakterien“ mit einer Diät aus Fett und Kohlenhydraten, schlägt schon ein eigentlich gesunder Apfel zu Buche. Tolle Rezepte zum Thema findest du auf unserer Website.